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Elektronikmodule


Wie schon erwähnt, die Energiepreise ziehen rasant an, es sieht für die Zukunft nicht so rosig aus. Da im Haus einige Stellen nur ungenügend Tageslicht bekommen, ist eine ausreichende Beleuchtung von Nöten. Die Lösung mit geschalteten Energiesparlampen ist aus rationellen Gründen nicht zu empfehlen, ein Dauerbetrieb in Grössenordnungen ebenso nicht. Deshalb der Entschluß, diese Beleuchtung mit LED zu realisieren, durch die Stromversorgung mit 12 VDC außerdem ungefährlich. Hier möchte ich einige Module und Leuchtmittel vorstellen, mit denen die Realisierung erfolgt. Inzwischen hat die LED Technologie sehr große Fortschritte gemacht, insbesondere Osram und Cree sind auffallend. Hochleistungs LED haben entsprechende Leistung, aber auch einen extremen Preis und wer die grundlegenden Regeln im Umgang nicht beachtet, zahlt erstens Lehrgeld und hat auch mal eine Träne in den Augen. Die mir bekannte leistungsstärkste LED leistet 20 W und kostet selbst beim Chinesen noch 47 Euro. Aber da wollen wir nicht hin, es geht auch mit 3 W ganz gut.

Modul1




Ich hoffe, man kann einige Details erkennen. Die Funktion dieses Moduls ist eine 4 - kanalige Schaltstufe für eine Gesamtstrom von 1,6 A. Die selbstrückstellende Sicherung ist wieder dabei, bei enstsprechender Kühlung könnten die Transistoren bis zu 10 A schalten. Es handelt sich hier um N-Kanal Fet 2 SK 1904, die durch ihr isoliertes Gehäuse die Montage vereinfachen. Das Modul wird gesteuert über 12 V Pegel an den 4 Eingängen, was auch durch einen kurzen Impuls erfolgen kann. Durch ensprechende Beschaltung der FET gelingt es, eine sofortige Zuschaltung zu realiseren, was für Beleuchtung sinnvoll ist. Das ausschalten erfolgt verzögert, damit man nicht plötzlich im Dunkeln steht. Durch das 2. Modul werden diese Funktionen angesteuert. Zusätzlich befindet sich noch ein Relais auf der Platine. Dieses dient dazu, einen handelsüblichen Bewegungsmelder auf 12 V Basis direkt auszuwerten, da diese in der Regel die Überwachungslinie unterbrechen. Ich brauche einen Arbeitskontakt, wenn der Sensor anspricht. Die 5 V Stromversorgung kommt vom Modul 2, weil sie noch eine andere Aufgabe hat. Im 2. Bild sieht man den Kanal 4 mit einer 1 W Osram Golden Dragon mit Reflektor. Hier nur mit Stern verbaut, es empfiehlt sich immer, auf genügende Kühlung zu achten. Der Stern reicht absolut nicht aus, ich würde meinen, er ist nicht mehr als eine Montagehilfe. Ab einer Temperatur von ca. 55 °C wird es mit der Lebensdauer schon eng.

Modul2




In der Übersicht sind Details zu erkennen, die Etagenbauweise ist bedingt durch die Gehäusetiefe. Die Funktionalität ergibt sich aus der Kombination der Sensorik. Der 9 - polige Stufenschalter gestattet die Anwahl von mehreren Leuchtengruppen, in diesem Fall ein Glasregal mit 2 Strahlern, 2 Fluter und die 2 Treppenleuchten. Über die Diodenmatrix können verschiedene Varianten realisiert werden. Im Bild kann man den Tageslichtsensor erkennen, entweder wählt man die unterschiedlichen Kombination statisch an, oder nach Umschaltung auf die Dimmfunktion wird die Helligkeit der LED der Umgebungshelligkeit angepaßt. Kurze Rechnung, ein 3 W Strahler nimmt 142 mA bei 12 VDC auf, die Dimmfunktion reduziert den mittleren Strrom und reduziert so den Gesamtverbrauch. Die Schaltregler wurden aus China bezogen, können maximal 350 mA verkraften und sind sogar über die Betriebsspannung flackerfrei dimmbar. Inzwischen ist die nächste Generation eingetroffen - 350 - 700 - 1000 mA über 5 khz PWM dimmbar, mehrere 5 W Led in Reihe betreibbar. Kosten für die kleinen 2,65 Euro, die großen 5,99 Euro. In Deutschland nicht zu machen für den Preis. Nun wieder zum Modul, die rote Led zeigt an, das kein Lichtmodus gewählt ist. Die grüne Led zeigt die 5 V Stromversorgung an und dient damit zur Kontrolle der Funktion des Moduls. Im 2. Bild sieht man den Einstellregler für die Grundhelligkeit des Dimmers und den Temperatursensor AD22100. Damit wird die Raumtemperatur erfaßt, das Ausgangssignal geht zum Modul 1, ebenso wie die erwähnten + 5 V. Eine Sonderfunktion ist der Eingang MD, dort kommt das Signal vom Bewegungsmelder an. Dieser wirkt auf 2 Gruppen der Leuchten, selbst wenn keine Gruppe angewählt ist. Das ist der absolute Sparbetrieb, wenn man in der Nacht wandeln möchte oder muss. Diese Signal kommt vom Modul 1 , weil dieses in unmittelbarer Nähe des Bewegungsmelders montiert ist. Und natürlich bedingt durch die Signalwandlung. Nach der Abschaltung des MD dauert es ca. 30 Sekunden bis das Licht komplett aus ist. Es ist ähnlich wie im Kino, wenn der Film losgeht. Hat mir extrem gut gefallen, zumal diese Zeit nur durch einen Kondensator von 33 µF erzeugt wird, mehr ist immer möglich. Ich werde vermutlich diese Zeitspanne auf 15 Minuten erhöhen, damit das Bett mit Licht erreicht werden kann. Sicher gibt es immer noch Verbesserungspotential, die Praxis wird es zeigen. Dies alles durch Sonnenlicht ist schon erst einmal sehr beruhigend. Na ja, die Euphorie weicht, wenn man die Anschaffungskosten betrachtet, die müssen erst wieder reinkommen. Was machen eigentlich Leute, die mit Technik absolut nichts am Hut haben?

Beispielstrahler vom Glasregal ( 1 W ) OSRAM Golden Dragon Verde





Bauphase 4 Kanalschalter und weitere Led