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Microcontroller



Das ist sie nun, meine spezielle Seite über die Atmel - Familie. Die Vorbereitungen für den Einsatz der MCU's sind abgeschlossen. Die ersten Testplatinen sind fertig gestellt und einsatzfähig. Inzwischen habe ich folgende Typen im Einsatz : AT90S2313; ATTiny2313; AT90S4433; AT90LS4433; ATiny-15L; ATmega8; ATmega16; ATmega32. Die am Anfang genannten Typen werden wohl in absehbarer Zeit nicht mehr zu bekommen sein, da ich aber genügend habe, werden diese noch benutzt. Die Ablösung erfolgt über die ATmega - Reihe. Die ersten Erfahrungen mit den ATmega8 - Fallen sind mir auch schon gelungen, der Hersteller ATMEL liefert die Teile mit der Grundeinstellung auf den internen Oszillator aus, um jedem Nutzer erst einmal die Funktion zu gewährleisten. Zur Programmierung benutze ich das frei erhältliche PONYPROG 2000 und einen angeblich STK 200 kompatiblen Paralleladapter. Um nun die ATmega8 auf einen externe Quarz umzustellen, müssen die Fuse - Bits entsprechend dem Datenblatt gesetzt werden. Wie das immer mit Datenblättern und Beschreibungen so ist, hat der Hersteller eine andere Sicht der Dinge. Hier benutzt man eine invertierte Logikdarstellung, also Bit gesetzt = 0, nicht gesetzt = 1, auch in PONYPROG gilt diese Notation! Mein erster Fehler --- wer lesen kann, hat einen entscheidenden Vorteil, zweiter Fehler --- Platine fertig, Programmer angesteckt, PONYPROG gestartet --- Fuse - Bits für externen Quarz angehakt und los. Das Ende vom Lied, die bekannte Fehlermeldung: " Device nicht vorhanden ". Meine erste Vermutung, Chip fehlerhaft, nochmals gelesen, Internetforen abgegrast --- Info bekanntes Problem. Der Tip mit dem Anschluß eines Widerstandes zwischen VCC/ XTAL 2, sowie auslöten von C2 brachte keinen Erfolg. Mit einem 2. ATmega8 der gleiche Effekt, langsam aber sicher genervt. Möglicherweise konnte mit der Fuse - Bit Einstellung der RC - Oszillator nicht anschwingen, kein SPI - Buskontakt = keine Programmierung.
Der Griff in die Bastelkiste und schon war ein Quarzoszillator mit 1,8432 Mhz gefunden, kurzer Blick zu "WWW.Conrad.de" Datenblatt gezogen, Schaltung aufgebaut und erfolgreich beide ATmega8 wieder ansprechbar. Dabei muß nur der GND und XTAL 1 angeschlossen werden. Fertig war mein Gnom, da ich sowieso Modellbauakkus habe entstand gleich ein transportables Gerät. Mittels PONYPROG konnte ich jetzt die Fuse - Bits wieder gerade biegen. Nach der Programmierung ein erster Test, nichts passiert obwohl Programm vorhanden??? Die nächste Platinenprüfung ergab, man sollte doch versuchen das zweite Bein vom Quarz an XTAL 2 anzulöten. Die Universalplatinen haben also auch Nachteile, man muß jede Verbindung mehrfach kontrollieren, da die Übersicht irgendwann verloren geht.

Gnom


Das ist Papas "little helper"!
Diese Quarzoszillatoren kann man auch in defekten Geräten ausgraben oder aber bei besonders viel Pech lohnt sich sogar eine Bestellung bei REICHELT ELEKTRONIK ( günstig ) oder CONRAD. Die Nennfrequenz sollte im unteren Bereich des AVR liegen, um nicht neue Probleme zu bekommen. Im voraus schon mal viel Erfolg bei der Rettungsaktion. Man fühlt sich danach viel besser.

Gnom


Das ist die zugehörige Schaltung und der Anschluß der Quarzoszillatoren.

Das ist die richtige Programmierung für einen externe Quarz beim ATmega8, natürlich nur, wenn der Quarz auch angelötet ist.

Ausrüstung



Das sind die Typen, welche zur Verfügung stehen.

Mit dem Vorrat komme ich noch eine Weile hin.

Dieses Board hatte den oben schon erwähnten Fehler ( XTAL 2 ), geht aber jetzt.

Neues 2008



Inzwischen ist einige Zeit vergangen, der Prototyp des ATmega32 werkelt mit dem Display, die Verbindung zum Laptop steht auch. Die Temperatursensoren haben die entsprechende Skalierung, also alles bestens. Als ich letztens bei Pollin auf die Webseite kam, habe ich spontan eine Bestellung ausgelöst. Das Angebot ist zwar nicht so umfangreich wie vom großen C, aber für Kenner super Schnäppchen dabei. Inhalt der Bestellung war auch das im nächsten Bild gezeigte Evulationsboard, für kleines Geld die optimale Lösung. Jetzt ist die Programmierung im System nicht mehr absolut notwendig. Selbst kleine Testlösungen sind möglich. Die Beschreibung ist knapp, aber verständlich. Durch die 50 - polige Steckleiste sind auch Steuerungsaufgaben realisierbar.