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Modellbau


Seit etwa zwei Jahren bin ich erneut unter die Modellbauer gegangen, weil mich die Thematik einfach schon immer interessiert hat. In der Schulzeit habe ich auch schon diesem Hobby gefrönt, während andere Fußball gespielt haben, saß ich am Schreibtisch und habe gebastelt. War nicht immer so toll, aber irgendwann habe ich dann eine Verbindung zwischen dem Hobby und dem Ball gefunden und gepflegt. Inzwischen sind ca. 30 Jahre vergangen und es bieten sich diverse Möglichkeiten sein Geld loszuwerden. Die vorhergehende Zeile hat mich erst einmal wachgerüttelt, man redet relativ locker über solche Zahlen. Aber Spass beiseite, die Technik ermöglicht heutzutage früher unvorstellbare Projekte zu realisieren. Durch intensive E-Bay Ersteigerungen habe ich die materielle Basis geschaffen, um dieses Modell zu realisieren. Die Anschaffungskosten übersteigen in jedem Fall die Vorstellungen von vor einem Jahr. Es geht heute nicht mehr ohne aktuelle Materialien, wie CFK und digitale Fernsteuerkomponenten. Ich habe das Glück, durch meine berufliche Laufbahn etwas mechanisch und zum größeren Teil elektronisch angehaucht zu sein. Deshalb fällt mir die Umsetzung der Idee zur Realität relativ leicht. Inzwischen habe ich außerdem die Rubrik Mikrokontroller entdeckt. Die Produkte der Firma Atmel ermöglichen auf relativ einfache Weise die Umsetzung von komplexen Problemlösungen, inzwischen funktioniert auch die Programmierung fehlerfrei. Zu diesem Thema werde ich noch eine spezielle Seite erstellen und dort meine Anwendungen zum besten geben.

Details

AVR BFW
Schubrohr erster Versuch und Bugfahrwerk, gefertigt in Fleißarbeit aus einem Alu-Block

Mein Standpunkt, richtig oder gar nicht bedeutet auch höhere Ausgaben, könnte aber im Endeffekt Spaß beim Fliegen sein. Ich hoffe, nicht zu den Leuten zu zählen, die mehr reparieren als fliegen. Noch ist es nicht soweit, die vorhandene Zeit reicht nicht zu einem kontinuierlichen Baufortschritt.

Ausrüstung

Inzwischen besitze ich eine MC-10 von Graupner, ohne zusätzliche Komponenten. Die werde ich im Eigenbau hinzufügen. An sich völlig ausreichend, die Kritiken im Land der Inder waren nicht sonderlich gut, aber ich meine, in der heutigen Zeit muss sich niemand über die mangelnde Kapazität der Akkus beschweren. Das liegt einzig am Nutzer, wie die Ausrüstung konfiguriert wird. Die Möglichkeiten der Anlage bieten genügend Spielraum für Erweiterungen und ist bei meinen Anwendungen bis jetzt sehr zuverlässig. Die FM 314 habe ich inzwischen weitergereicht, komischerweise gelang es mir nicht in den unteren Kanälen ( 50 - 53 ) mit verschiedenen Quarzpaaren eine vernünftige Funktion hinzubekommen. Sicherlich liegt dies an der Auslegung des Herstellers in Form von Grundwellen- und Oberwellenquarzen. Aber egal, jetzt funktioniert es mit Kanal 50, das reicht mir im Moment aus. Die Frage des Antriebes ist inzwischen auch geklärt, ich werde einen Schwerdtfeger-Impeller nutzen, die entsprechenden Motoren in Form von 4 Stück KYOSHO 29 L sind vorhanden. Mit dem 1. KYOSHO habe ich mit dem entsprechenden Akku 7,2 V 3300 mA/h Spitzenströme von 31,7 A im Testlauf erreicht. Laufzeit im ersten Test 8 Minuten bei durchschnittlich 20 A. Diese Werte lassen hoffen. Ansonsten werde ich dem aktuellen Trend folgend auf Brushless - Motoren umsteigen, wobei in diesem Fall mit erheblichen Mehrkosten zu rechnen ist. Allerdings hat man diese Teile ewig, wenn nicht gerade ein Lagerschaden oder ein Crash die Lebensdauer drastisch abkürzt. Anzuraten ist in jedem Fall etwas mehr auszugeben, ich habe ausschließlich NI-MH Akkus gepusht und gematcht, Kosten im Schnitt 40 Euro. Die Spielzeugakkus für 15 Euro sollte man überhaupt nicht in Erwägung ziehen, das bringt nur Frust. Mit einem entsprechenden Ladegerät sind die Originale dermaßen fit, besser geht es kaum. Also immer die Devise, das beste ist gerade gut genug. Damit kann man die bösartigen Anfangserlebnisse zumindest auf einem geringen Niveau halten.





Die Bilder zeigen einige Details meiner Ausrüstung, insbesondere das Schubrohr war eine interessante Alternative und die Herstellung war relativ simpel. Das Gewicht liegt bei 76 g, bei einer Länge von 286 mm und einem Durchmesser von ca. 96 / 74 mm. Im Bild mit dem Impeller kann man die Leiter aus Kupferblech erkennen, die strömungsgünstig eingefügt wurden. Die Zuleitung des Empfängeranschlusses zum Flugregler wurde ebenfalls verkleidet. Der Flugregler selbst wurde über 2 Halterungen direkt hinter dem Motor montiert. Die Fertigung des Schubrohres wurde mit Kohlefaserroving 4 mm breit und Epoxidharz vom Typ 45 L vorgenommen. Als Form benutze ich die allseits beliebten Getränkeflaschen, die jetzt leider mit Pfand belegt sind. Durch meine Listigkeit bedingt, habe ich diese Teile vor dem Pfand gesammelt und in der Garage eingelagert. Außerdem nutze ich das Angebot unserer polnischen Nachbarn, womit eine umfangreiche Formenvielfalt entstanden ist. Die Kreation der Endform erfolgt dann mit Paketband, die Einzelsegmente werden damit verbunden und durch eine epochale Erfindung kann ich die Form vor Druckschwankungen durch Temperaturänderung bewahren. Ich habe ein Fahrradventil in einen Getränkeflaschendeckel eingeklebt, dann pumpe ich die Form auf, laminiere und kann die 48 Stunden bis zur Aushärtung in Ruhe abwarten. Erstaunlicherweise sind diese Dinger immer gleich groß, Euronorm? Das Harz haftet nicht an den Flaschen und auch nicht am Paketband, mit etwas Gewalt lassen sich die Teile herausnehmen, fertig. Der Vorteil, das Harz hat eine klebfreie und glänzende Oberfläche und die Bearbeitungszeit beträgt ca. 45 Minuten. Die Nachbearbeitung ist also minimal. Gut zu sehen ist auch der Flugregler, bis jetzt problemlos von Jamara ( Fly 50 B ), höherwertiger Ersatz ist bereits vorhanden.