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Probeaufbau Led Belichter für Platinen



Die umfangreichen Arbeiten zwingen mich zunehmend, selbst Platine zu entwickeln und zu fertigen. Dies ist auch aus Kostengründen angenehmer. Die dazu notwendigen Materialien sind relativ günstig zu beschaffen. Der vor Jahren gebaute UV-Belichter hat leider seine Alltagstauglichkeit nicht bestätigt. Unmengen Ozon und schlechte Belichtungsergebnisse, sicher war das Leiterplattenmaterial nicht mehr so taufrisch, da ich dem Zeitplan immer etwas hinterher hing. Aber ich glaube, es geht im Prinzip jedem so. Plötzlich sind andere Dinge wichtiger. Inzwischen habe ich im Land der Inder etwas nachgeforscht und einen Prototyp aufgebaut. Ich hatte noch 80 UV Led auf Lager und habe einfach drauf los gebaut. Diese Lösung hat noch keine Features , wie Timer o.ä. aber die Tauglichkeit ist inzwischen nachgewiesen. Ich habe den nötigen Platz im Gehäuse frei, um so etwas noch einzubauen. Der erste Test ergab bei ca. 3 Minuten Belichtung eine TOP - Darstellung des Layouts, also zunächst bin ich zufrieden.

Achtung, die UV-Strahlung richtet am ungeschützten Auge bleibende Schäden an, deshalb der Verlockung widerstehen oder eine entsprechende Schutzbrille tragen! Insbesondere, da das Auge auf diesen Spektralbereich nur ungenügend reagiert. Schweißerbrillen sollten geeignet sein, die gibt es im gut sortierten Fachhandel.


Das Dingen


UV_Led

Die Kamera kommt an ihre Grenzen, 76 UV - Led

UV_blau

Jetzt kommt die neue Version mit 142 UV - Led

Uebersicht

Platine nach dem belichten und entwickeln

PLatine

Belichtungsvorlage, übrigens mit Epson Stylus C64 erstellt! Man glaubt es fast nicht!

Vorlage

Netzteil

Netzteil

Der Timer ist einsatzfähig !

Timer

Gehaeuseansicht

Gehaeuse

Eine kurze Beschreibung des Gerätes


Die Frage der Stromversorgung hat sich relativ schnell erledigt, da ich im vergangenen Jahr einige dieser Teile erstanden habe. Die 3,3 V liegen etwas unter der gemessenen Flußspannung der Led, jetzt konnten nur noch Exemplarstreuungen zum Problem werden, eine Led hat es nicht überlebt. Insgesamt sind jetzt 76 Led verbaut, 2 Typen mit 15° oder 20°. Die Leistung des Netzteiles reicht locker aus, übrigens erstanden bei AAA-Elektronik, einfach mal bei Google suchen. Der Preis jedenfalls überzeugt, 6,90 Euro + Versand. Standardanschluß 2,1 mm Stecker, Einbau der Buchse ist einfach. Netzanschluß über Standardkabel aus dem PC-Bereich. Das Spektrum der UV Led kenn ich nicht genau, die Mischung macht es vielleicht. Inzwischen habe ich 200 weitere geordert, zum Preis von 28 Euro. Mit diesem Preis kann man durchaus leben, oder? Im Vergleich zu den Gesichtsbräunern oder ähnlichen Geräten komme ich in der Kalkulation auf ca. 80 Euro ohne Arbeitszeit. Beim Hobby zählt diese aber nicht vorrangig, wichtig ist, es funktioniert am Ende. Die Abdeckplatte entstand aus 4 mm Plexiglas, was auch als Muster vorhanden war. Es sind keine Auffälligkeiten bezüglich der Durchlässigkeit festzustellen. Möglicherweise habe ich einfach nur Glück gehabt, passiert ja selten genug. Während des Betriebes ist an allen Baugruppen keine Wärmeentwicklung festzustellen. Die georderten UV-Led sind inzwischen eingetroffen und zusätzliche 66 verbaut. Ausserdem habe ich noch weisse Led bestückt, wie im Bild sichtbar. Diese sollen zur Kontrolle der Belichtungsvorlagen dienen. Ausserdem kann diese Beleuchtung zur Ausrichtung des Layout und der Rohplatine genutzt werden. Über die Schalterkombination am Gehäuse ist die Vorwahl der Betriebsart möglich, Der linke Schalter nach unten bedeutet die Vorwahl für die weissen Led, nach oben die UV-Led und Stromversorgung des Timers. Über den rechten Schalter können die weissen Led entweder dauerhaft eingeschaltet werden oder mit dem Taster ( nach unten )nur kurzzeitig aktiviert werden. Die UV-Led werden durch den Start des Timers aktiviert, aber nur, wenn die noch fehlende Abdeckung inklusive Stahlplatte zum anpressen der ganzen Sache geschlossen ist. Damit ist der Schutz der Augen schon einmal gewährleistet, man kann es zumindest nicht vergessen. Optional werde ich die Abfrage des Deckelschalters dem ATmega 8 zusätzlich aufbrummen, Reserven sind noch ausreichend vorhanden. Damit wird der Timerstart blockiert, wenn die Anlage nicht geschlossen ist.

Steuerung


Die Hardware basiert auf einem schon oben genannte ATmega8 mit 4 Mhz Taktfrequenz, die Anzeigen haben eine gemeinsame Anode und sind als Doppeldisplays bestückt, weil vorhanden und blau glücklich macht. Durch die Low Current Anzeigen konnte der Stromverbrauch auf unter 100 mA bei angesteuerten Relais reduziert werden. Damit hat sich auch das Problem der Strommversorgung relativiert, ich werde den MC 34063A als Stepup Regler einsetzen, damit kann ich die 3,3 V Basis nutzen. Die Layouts als Eagle File wurden entsprechend entwickelt und gefertigt, mit diesem UV-Belichter, allerdings noch im Hand - Modus. Sicherlich noch optimierungsfähig, aber funktioniert erst mal. Ich werde dort sicherlich noch eine neue Platine entwickeln, schon wegen des zusätzlichen Einganges für den Deckel. Die Software wurde durch die Initiatve eines pfiffigen Arbeitskollegen realisiert, die Funktionalität gelang mir selbst durch die im Web vorhandenen Programmfiles nicht. Ich habe mich an der Fehlersuche regelrecht verheizt, diese Zeit kann man sich echt sparen. Ich werde mich also kurz vor der Rente nochmal mit dem Zeugs befassen, um das auch selbst zu schaffen. Die Files habe ich mal als Zips mit eingestellt, wer also Interesse hat, kann das Teil möglicherweise nachempfinden. Die Platine für die Anzeige fehlt, da die verwendeten Teil nicht unbedingt handelsüblich sind, zumindest bei den einschlägigen Adressen. Dieses Teil dann am besten selbst bauen, Lochraster geht ja möglicherweise. Weiterhin stelle ich das Tool für die Dimensionierung des MC 34063 hier ein, mit der Einschränkung das Urheberrecht des Verfassers anzuerkennen und keine Nutzung im gewerblichen Bereich zu betreiben. Es erleichtert aber ungemein die Dimensionierung der Schaltung, wozu es eigentlich auch gedacht ist. Wer also die Möglichkeit hat, die Netzteile noch zu ordern, könnte den gleichen Weg gehen. Es ist aber immer müßig diese Tools zu suchen, da auch die Schaltregler nicht mehr zu den aktuellsten zählen, wenn auch noch verfügbar. Heute habe ich den Inverter realisiert, wie geplant von 3,3 V auf 6,80 V, funktioniert als Speisung des Timers. Das Eagle - Krams dazu ist auch im Download enthalten.

Downloadfiles

Eagle_Files.zip
LightTimer.zip
MC34063A.zip
CPU-PlatineNeu.zip
Inverter.zip

Bedienung und Eigenschaften der Steuerung

Nur eine kurze Beschreibung, siehe auch obiges Bild. Die rechte Taste ist schlicht ein harter Reset. Die beiden linken Tasten ermöglichen durch gleichzeitige Betätigung in den Eingabemodus zu gelangen. Wenn dies erkannt wurde, blinken alle Ziffern im Display. Jetzt kann die Sollzeit bis 99 Min 59 Sek. eingegeben werden, die Geschwindigkeit der Voreinstellung steigt in Abhängigkeit der Zeit. Durch nochmalige Betätigung der beiden Taster wird der Sollwert im EEPROM gespeichert. Der noch verbleibende Taster ermöglicht den Start des Timers. Wie schon zu erwarten fällt das Relais nach Ablauf der Zeit ab.
Ist Bier eigentlich RoHS - konform???
Also dann, bis demnächst.

Jetzt noch der Kater MURKEL

Kater